Name: Countess Leanora Bardigiano
Eltern: Helene und Leonard Bardigiano
Bruder: Richard, Schwägerin Janica.
Leanora ist 24 Jahre jung. Ihre Eltern lieben sie abgöttisch, genau wie ihr älterer Bruder, Richard. Dieser ist der Erbe des Gutes, und seine Frau Janica hat sich gut in die Rolle der künftigen Hausherrin eingelebt. Kinder sind aus dieser Ehe noch nicht entstanden, aber Leanora hofft, bald Tante zu werden. Mit ihrer Schwägerin versteht sie sich ausnehmend gut.
Leanora hatte das Glück, ihren Kopf durchsetzen zu können und ihren zukünftigen Gatten selber aussuchen zu dürfen. Die Eltern hatten selber aus Liebe geheiratet und würden auch ihrer Tochter nie einen Mann vorsetzen, den sie nicht selber wählen würde.
Da sie seit Kindesalter mit Pferden aufwuchs, konnte sie sehr gut reiten, und dabei wenn nötig, auch mit dem Bogen umgehen. Zudem hatte sie Fecht-Unterricht, sowie Gesang und Klavier-Stunden erhalten. Sie wuchs gut behütet auf, ohne Sorge, was sie eines Tages machen sollte um ihr Geld zu verdienen. Schließlich war sie aus relativ reichem Hause, und hatte außer gutem Benehmen und obig geschilderten Dingen nichts gelernt.
Der Erbauer hatte auf sie herabgelächelt, denn sie war von natürlicher Schönheit gesegnet und mußte nicht viel Make-Up verwenden, um ihr Aussehen zu betonen. Dazu hatte sie eine schlanke, sportliche Figur. Dieses hatte sich auch zu andern adligen Jünglingen herumgesprochen, und es waren bereits einige, die um Leonoras Gunst warben - und die abgewiesen wurden. Leanora wartet auf den einen - auf den richtigen, wie sie es nennt. Und wenn er vor ihr steht, würde sie es wissen, dass er es ist.
Ihre blonden Haare schimmerten teilweise bräunlich, manchmal mit leichtem Silberschimmer, wenn die Sonne darauf schien. Ihre Augen waren von einem Oliv-Farbenen ton, der mit honigfarbenen leichten Einprengseln war. Ihr Bruder nannte sie auch manchmal Amber, der Augenfarbe wegen.
Sie selber war sich ihrer bezaubernden Art und ihrer Schönheit nicht bewußt, auch wenn es ihr von mehreren Seiten gesagt wurde. Dabei errötete sie höchstens und wandte den Kopf verlegen zur Seite.
Leanora selber war von sanftem Gemüt, ehrlich, aber auch diplomatisch. Eine Lüge kam nur über ihre Lippen, wenn es gar nicht anders ging, und von Gewalt oder Verbrechen hatte sie keine Ahnung. Hin und wieder davon gehört, aber nie Zeuge einer Tat geworden. Sie war äußerst tierlieb, mochte Kinder und hatte Respekt vor alten Menschen.
